Johannes Zenker

Aus Hochschulgeschichte
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Hans Zenker (1903)

Dr. med. Johannes "Hans" Heinrich Zenker[1] (* 1862-06-30[1] in Dresden, † 1903-12-05 in ?) war Arzt und trat während seines Studiums dem akademischen Verein Litterarischer Abend zu Leipzig (heute: Turnerschaft Fridericiana Mannheim) bei.

Lebenslauf

Familie

  • Ev.-lutherisch. [2]
  • Vermählt seit 1890er mit Marie, geb. Reinhard (* 1863-10-10)[1]
  • Vater war Zoll- und Steuerdirektor[2]
  • Bruder von Walther Zenker

Kindheit

  • "Nach einer Totgeburt, die meiner Mutter manche Träne gekostet hat, erschien als erster von uns 1862 mein Bruder Hans auf der Welt. In ihm war der Zenkersche Familienzug, von dem ich schon sprach, wohl am kräftigsten eingewurzelt, daß wir nämlich instinktiv alles ablehnen, was uns nicht liegt, und uns nur mit dem ernstlich beschäftigen, wozu ein Zug des Herzens uns treibt. In den naturwissenschaftlichen Fächern ist Hans wohl nie ein schlechter Schüler gewesen, umso mehr aber in den Sprachen. Er hat am konsequentesten die schlechten Zensuren heimgetragen. Im Gymnasium ist er dreimal sitzengeblieben. Beim ersten Mal kam ich dadurch mit ihm zusammen, beim zweiten Mal hatte ich das gleiche Unglück und beim dritten Mal überholte ich ihn, sodaß ich ein Jahr früher als er auf die Universität kam. Während seiner ersten beiden Semester als Mediziner war ich in Tübingen. Wer beschreibt meine Überraschung, als ich ihn in meinem 5. - seinem 3. - Semester hier in Leipzig als einen vollständig veränderten Menschen wiederfand. Der Druck des schulischen Mißlingens und die vielfachen, dadurch hervorgerufenen Ärgerlichkeiten im Elternhause hatten ihn früher zu einem verschlossenen, brummigen Jungen gemacht. Jetzt strahlte mir ein frischer, heiterer Mensch entgegen, der mich in den Verwandtenhäusern in der Beliebtheit vollständig ausgestochen hat. Er hat die früheren Sorgen in seinem leider nur kurzen Leben reichlich ausgeglichen. Das medizinische Physikum sowohl als auch das Staats- und Doktorexamen bestand er mit den besten Zensuren und, nachdem er die Übergangszeit eines Hilfsarztes im Dresdner Krankenhaus vortrefflich erledigt, gewann er schnell in Dresden-Friedrichstadt eine gute Praxis, konnte seine Jugendflamme, Marie geb. Reinhard (Tochter des Präsidenten vom Landes-Medizinal-kollegium, Dr. med. Reinhard), heimführen und war, wie wir uns oft überzeugt haben, in der Vorstadt draußen so beliebt, daß ihm die Straßenkinder in Scharen entgegenkamen und ihm die Hand gaben. Ich greife weit vor, wenn ich hier schon erzähle, daß er bald nach Käthes Tod im Jahre 1903 selbst ein Kind des Todes wurde." [3]
  • Er verließ an Ostern 1884 gemeinsam mit Walter Reichel die Kreuzschule Dresden mit Matura[4]

Studium und Korporation

Beruf und Leben

  • Arzt in Dresden
Hans Zenker soll laut einer Familienangehörigen, von seinen bedürftigen Patienten kein Honorar verlangt haben, sondern selbst eine Summe Geld auf ihrem Tisch hinterlassen haben.[1]
  • 1891-05: Besuch von Festlichkeiten der Kreuzschule Dresden.[5]

Ehrungen

Literatur und Quellen

Endnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Vgl. https://www.zenker.se/Anor/johannes_zenker_1862.shtml (abgerufen am 28.11.2018.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 UAL Matrikelabschrift 1790-1909. (Rep. M 35_72120)
  3. https://www.zenker.se/Anor/lebensbeschreibung_walther_zenker.shtml (abgerufen am 2.12.18).
  4. Vgl. Verzeichnis der Teilnhemer an der Festlichkeit der ehemaligen Kreuzschüler am 1. und 2. Mai 1891 aus Anlaß der fünfunszwanzigjährugen Erinerungsfeier an die Einweihung des Kreuzschulgebäudes zu Dresden (digital.slub-dresden.de/fileadmin/data/383714389/383714389_tif/jpegs/383714389.pdf).
  5. Vgl. Verzeichnis der Teilnhemer an der Festlichkeit der ehemaligen Kreuzschüler am 1. und 2. Mai 1891 aus Anlaß der fünfunszwanzigjährugen Erinerungsfeier an die Einweihung des Kreuzschulgebäudes zu Dresden (digital.slub-dresden.de/fileadmin/data/383714389/383714389_tif/jpegs/383714389.pdf).
  6. Laut UAL Med. Fak. E 01/01, Bd. 001-330 wurde am 8.8.1939 Einsicht in das Doktorbuch genommen zwecks einer Kurzbiografie.