Burschenschaft Rugia Bodenbach Mannheim

Aus Hochschulgeschichte
Version vom 29. Februar 2020, 14:52 Uhr von Norman Rönz (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen



ACHTUNG: Diese Seite ist noch nicht vollständig bzw. sollte noch erweitert werden!
Nach Fertigstellung/Erweiterung bitte {{stub}} im Quelltext entfernen. Danke!


Burschenschaft Rugia Mannheim-Zirkel.jpg

Adresse und Konstante

  • Staatl. Ingenieurschule, Speyerstraße, 68 Mannheim[1]
  • Konstante "Morgenröte" am Friedrichsring[2]

Geschichte

"Unsere heutige Burschenschaft RUGIA wurde am 24. April 1911 an der Technischen Lehranstalt in Bodenbach a.d. Elbe in der heutigen Tschechischen Republikunter dem Namen V.d.St. RUGIA mit dem Wahlspruch „Omnes pro uno et unus pro omnibus“ gegründet. Sie wählten die Farben Violett-Weiß-Gold auf blauem Feld für Vaterland-Ehre- Freiheit und Treue zu ihrer RUGIA. Über die ersten Anfänge wissen wir nicht viel. Private Aufschreibungen und Fotos verraten nur weniges. Die Verbindung erfuhr im Jahr 1921 die Umwandlung zur Technischen Burschenschaft RUGIA. Im weiteren Verlauf der Jahre blühte zwar das Verbindungsleben, doch am politischen Himmel zogen düstere Wolken auf, was dann 1936 zur Sistierung unserer Corporation durch die politischen Einflüsse führte. Zum Ende des 2. Weltkrieges wurde ein Großteil der Rugen aus ihrer Heimat vertrieben. Ein paar Jahre später fand sich in Heidelberg ein kleiner Kreis von Rugen zusammen. Im Jahr 1951 war es dann nach langwierigem Suchen nach alten Mitgliedern möglichein erstes Treffen einzuleiten. Der ehemalige Direktor der Ingenieurschule Bodenbach war nach dem Krieg zum Rektor der Mannheimer Städtischen Ingenieurschule berufen worden. Er war in vorbildlicher Weise um seine ehemaligen Studenten bemüht und half, wo er konnte. Er hatte maßgeblich zur erfolgreichen Reaktivierung der Burschenschaft RUGIAim April 1952 in Mannheim an der Städtischen Ingenieurschule beigetragen. Unsere Aktivitas wuchs. Wir jungen Mannheimer Rugen mussten uns auseinandersetzen mit denAussagen, Ansichten und Erfahrungen der Bodenbacher Rugen. Sie wollten ihr Verständnisvon burschenschaftlichem Geist (Deutschtum in Bezug auf das Sudetenland) auf die neuen Aktiven übertragen. Es bedurfte einiger Anstrengungen bis sich durchgesetzt hatte, dass Vorkriegs-Gedankengut in der neuen Burschenschaft RUGIA keinen Platz hat. Auf der anderen Seite lernten wir die großartige Freundschaft und den Zusammenhalt zwischen den Bundesbrüdern kennen. Unter Wahrung von studentischen und geschichtlichen Traditionen öffneten wir uns dem modernen, engagierten Studententum - schnitten dabei einige alte Zöpfe ab. Die Satzungen wurden grundlegend neu überarbeitet und gelten seither für alle Mitglieder, ob Fux oder Alter Herr. Unser altüberliefertes Farbenlied mit seinem stark pathetischen Ursprungstext wurde unter Beibehaltung der Melodie neu formuliert. Heute bekennen wir uns im neuen Text zu unserer Burschenschaft RUGIA und zu unseren erklärten Begriffen wie Ehre, Freiheit, Vaterland. Wir sind parteipolitisch und konfessionell neutral und bekennen uns zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Wir erkennen die Bundesrepublik Deutschland in ihren heutigen Grenzen als unser Vaterland an. Wir bekennen uns zum Zusammenhalt und bieten allen, die es wollen, unsere Freundschaft an. Seit 1993 haben wir keine Aktivitas mehr, auch der Wille zu einer Reaktivierung des Bundes ist kaum noch vorhanden. Ein Neuanfang scheint in weiter Ferne zu stehen. Wir wollen ihn aber nicht ausschließen, wenn sich junge und engagierte Menschen finden, die bereit sind eine dann wieder neue Burschenschaft RUGIA aufzubauen."[3]

Endnoten

  1. Vgl. Sempro SS 1963 (via Ebay).
  2. Vgl. Sempro SS 1963 (via Ebay).
  3. http://www.rugia-ma.de/unsere%20geschichte.htm (abgerufen am 07.05.2018)