Aktion wider den undeutschen Geist

Aus Hochschulgeschichte
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Die Aktion wider den undeutschen Geist war eine reichsweit von der Deutschen Studentenschaft geplante, organisierte und dann dezentral durchgeführte Propaganda-Aktion zur Zerstörung vermeintlich antideutscher Literatur.

Geschichte

1. Phase: Planung (April/Mai)

Intitiatoren

Am 1. April begann der offizielle Judenboykott, am Folgetag kam die Idee auf, dies auf das akademische Gebiet zu übertragen.[1]

Die Umsetzung erfolgte durch die Deutsche Studentenschaft. Zwischen dieser un dem Propagandaministerium gab es nur zwei Kontakte: Die Geldbewilligung und am 9.4.1933 durch die offizielle Anfrage an Goebbels.[2]

Planung

Vorbereitungsmaßnahmen

Die Büchereintreibung bei den Buchhändlern steiß auf juristische Bedenken[3], die selbst die Deutsche Studnetenschaft nicht bereit war zu "decken". Sie musste sogar feststellen, dass eine "einheitliche Regelung für das gesamte Reichsgebiet" durch die DSt nicht zu erreichen war.[4]

2. Phase: Aktion (Mai)

Berlin | Bonn | Breslau | Darmstadt | Erlangen | Gießen


3. Phase: Nachträgliche Aktionen (ab 10. Mai)

Insgesamt gab es 30 Bücherverbrennungen durch die [DSt]] und 31 durch die HJ.[5]

Erinnerungskultur

Überblick

Datum Ort Ausschuss Veranstalter Redner Bücher Anmerkungen
1933-05-10 Berlin Kreis X der DSt Alfred Baeumler, Fritz Hippler, Herbert Gutjahr, Josef Goebbels, Hanskar Leistritz 25.000 Hauptartikel Aktion wider den undeutschen Geist (Berlin)
1933-05-08 Gießen Stud. Adam Hauptartikel Aktion wider den undeutschen Geist (Gießen)

Siehe auch

Quellen und Literatur

In der Zeitschrift des Kartells jüdischer Verbindung wird nichts zur Bücherverbrennung mitgeteilt.
  • Saremba, Katharina: ‚Wider den undeutschen Geist‘, Bücherverbrennungen im ‚Dritten Reich‘ und ihre Berichterstattung in den österreichischen Medien (= Diplomarbeit), Wien 2009.PDF

Endnoten

  1. Laut Werner Treß an einem Vortrag zur Bücherverbrennung an der HU.
  2. Laut Werner Treß an einem Vortrag zur Bücherverbrennung an der HU.
  3. U.a. in Breslau
  4. Brief von Hanskar Leistritz an die Breslauer Studentenschaft: Bundesarchiv, Akten der DSt, I * 21 C 14/3, Bl. 77. Hier nach Die Bücherverbrennung, S. 186.
  5. Laut Werner Treß an einem Vortrag zur Bücherverbrennung an der HU.