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Aus Hochschulgeschichte
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=== Bücherverbrennung und Studentenverbindungen ===
=== Bücherverbrennung und Studentenverbindungen ===
Die Bücherverbrennung wurde 1933 von der [[Deutsche Studentenschaft|Deutschen Studentenschaft]] organisiert und dann dezentral - vorrangig an Hochschulen - umgesetzt. Bilder, auf denen [[Korporierte|Korporiert]] in [[Vollwichs]] die brennenden Bücherhaufen flankieren, sind allseits bekannt und werden oft pauschalisierend als Tatbeweis herangezogen. Eine Forschung über die tatsächliche Beteiligung (Vorbereitung, Logistik, Ideologisch, Rednerschaften etc.) gibt es nicht. Auch eine Differenzierung zwischen den [[Verbindungsarten|Formen von Studentenverbindungen]] findet nicht statt, obwohl es 1933 tausende von Studentenverbindungen an deutschen Hochschulen gab und sicher nur ein Bruchteil an den Verbrennungen beteiligt war.  
Die [[Bücherverbrennung]] wurde 1933 von der [[Deutsche Studentenschaft|Deutschen Studentenschaft]] organisiert und dann dezentral - vorrangig an Hochschulen - umgesetzt. Bilder, auf denen [[Korporierte|Korporiert]] in [[Vollwichs]] die brennenden Bücherhaufen flankieren, sind allseits bekannt und werden oft pauschalisierend als Tatbeweis herangezogen. Eine Forschung über die tatsächliche Beteiligung (Vorbereitung, Logistik, Ideologisch, Rednerschaften etc.) gibt es nicht. Auch eine Differenzierung zwischen den [[Verbindungsarten|Formen von Studentenverbindungen]] findet nicht statt, obwohl es 1933 tausende von Studentenverbindungen an deutschen Hochschulen gab und sicher nur ein Bruchteil an den Verbrennungen beteiligt war.


== Werke ==
== Werke ==
* ''In Zeiten politischer Grabenkämpfe - Die [[Berliner Universität]] in der Weimarer Republik''. In: Berliner Geschichte - Zeitschrift für Kultur und Geschichte, hrsg. v. [https://de.wikipedia.org/wiki/Verein_f%C3%BCr_die_Geschichte_Berlins Verein für die Geschichte Berlins], April 2016.
* ''In Zeiten politischer Grabenkämpfe - Die [[Berliner Universität]] in der Weimarer Republik''. In: Berliner Geschichte - Zeitschrift für Kultur und Geschichte, hrsg. v. [https://de.wikipedia.org/wiki/Verein_f%C3%BCr_die_Geschichte_Berlins Verein für die Geschichte Berlins], April 2016.
* ''Nationalsozialistische Hochschulpolitik und Besetzung der geschichtswissenschaftlichen Lehrstühle von der Machtergreifung bis zum Zweiten Weltkrieg : ein Vergleich der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] mit der [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen]]'' (= Magisterarbeit), Erlangen 2011.
* ''Nationalsozialistische Hochschulpolitik und Besetzung der geschichtswissenschaftlichen Lehrstühle von der Machtergreifung bis zum Zweiten Weltkrieg : ein Vergleich der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] mit der [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen]]'' (= Magisterarbeit), Erlangen 2011.

Version vom 24. August 2016, 13:28 Uhr

  • Studierter Betriebswirt, Historiker und Politologe
  • Gründer des Wikipedias zur Hochschulgeschichte
  • Besonderes Interesse an Berliner Hochschul- und Korporationsgeschichte


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Die Studienjahre von Berlins Oberbürgermeister Heinrich Wilhelm Krausnick

Krausnick ist eine sehr imposante Persönlichkeit und bis heute der am längsten amtierende Berliner Oberbürgermeister. Brisanz erhält diese Personalie dadurch, dass Krausnick in seinen Studienjahren sowohl Corpsstudent - also im aristokratischen Milieu - als auch Burschenschafter - also im revolutionär-demokratischen Milieu - war. Seine Rolle beim Zusammenprall der Corps und Burschenschaften in Berlin im Zeitalter von Befreiungskriegen, Restauration und Demagogenverfolgung ist vollkommen unerforscht. Auch seine späteren Aktivitäten und Entscheidungen im Rahmen der 1848er Revolution wurden nie in Zusammenhang mit seiner studentischen Sozialisation hinterfragt.

Bücherverbrennung und Studentenverbindungen

Die Bücherverbrennung wurde 1933 von der Deutschen Studentenschaft organisiert und dann dezentral - vorrangig an Hochschulen - umgesetzt. Bilder, auf denen Korporiert in Vollwichs die brennenden Bücherhaufen flankieren, sind allseits bekannt und werden oft pauschalisierend als Tatbeweis herangezogen. Eine Forschung über die tatsächliche Beteiligung (Vorbereitung, Logistik, Ideologisch, Rednerschaften etc.) gibt es nicht. Auch eine Differenzierung zwischen den Formen von Studentenverbindungen findet nicht statt, obwohl es 1933 tausende von Studentenverbindungen an deutschen Hochschulen gab und sicher nur ein Bruchteil an den Verbrennungen beteiligt war.

Werke