Arthur Maeser

Aus Hochschulgeschichte
(Weitergeleitet von Artur Maeser)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Diese Biografie ist keine Dublette eines eventuell schon bestehenden Wikipedia-Artikels
Im Hochschul-Wiki liegt der Fokus auf der Studentenzeit, dem akademischen Wirken oder der Beziehung der Person zum akademischen Milieu.

---
Offene Forschung:

  • Promotionsthema
  • Wo hat er von
    • 1886 bis 1890 sowie
    • 1892 bis 1895 gewohnt? Evtl Berlin? > Nein, in den Berliner Adressbüchern ist er nicht zu finden 1892 1893
  • Gab es 1911 eine Traueranzeige in der lokalen Presse? | Auch in Leipzig 1893 nicht nachweisbar
  • Bilder zur Amalienstraße 4 und 7, Weintraubenstraße 4
  • Bild von Maeser
  • FZ und Protokollbücher
  • Suchauftrag bei ZVAB gestellt zu Namen

---

Dr. jur. Moritz Arthur Maeser (* 1863-03-10 in Dresden, † 1911-04-09 in Dresden) war Jurist und trat während seines Studiums dem akademischen Verein Litterarischer Abend zu Leipzig (heute: Turnerschaft Fridericiana Mannheim) bei.

Lebenslauf

Familie

  • Religion: evangelisch[1], getauft 1863-04-12[2]
  • Vater: Kaufmann Karl Moritz Leberecht Maeser[3]
  • Mutter: Anna Cäcilie Maeser, geb. Opitz; *1841 t 1907-02-10[4]
  • Schwester: N.N., * JJJJ t JJJ (nach 1911)[5]
  • Ehefrau: Martha Maeser, geb. Schumann; *1875[6] | geheiratet am 1895-08-17 in Dresden[7]
  • Kinder:
    • Moritz Wolfgang Maeser; * 1898-07-15 t 1943[8]
    • sowie einen weiteren Sohn und eine Tochter[9]

Kindheit

Maeser wurde als Sohn eines Dresdner Kaufmanns - scheinbar Mitinhaber des Comissions-, Speditions- und Agenturgeschäfts "Seeger und Mäser" - geboren und verbrachte die ersten Kindheitsjahre in der Hauptstraße 30. III.[10] Maeser erlebte eine sorgenfreie Kindheit in gut betuchtem Elternhaus.[11] Maeser besuchte von JJJJ bis 1882 das Gymnasium zum heiligen Kreuz Dresden und legte zu Ostern 1882 seine Reifeprüfung in Jura ab.[12] Ab 1866[13] bis zu seinem Studienbeginn 1882[14] wohnte er mit seiner Familie in der Amalienstraße 4, III, die sich im Villenviertel "Weißer Hirsch" befand. Zusätzlich bewohnte die Familie seit 1874 eine Sommerwohnung im nahegelegenen Blasewitz.[15]

Studium und Korporation

Maeser immatrikulierte sich am 21. April 1882 im Alter von 19 Jahren an der Juristischen Fakultät an der Universität Leipzig.[16] Zu diesem Zeitpunkt wohnte er in der Moritzstraße 19, I.[17]

Im Sommersemester 1883 verbrachte Maeser ein Semester an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin, wohnhaft in der Königstraße 37.[18]

Am 19. Oktober 1883 immatrikulierte sich der nun 20-jährige Maeser erneut an der Uni Leipzig und wohnte in der Gottsched Str. 6, II r.[19]

Maeser steckte sehr viel Herzblut in die Gründung des "Litterarischen Abends" und stiftete auch das von ihm entworfene, auf Pappe gemalte Wappen.[20] Er übernahm auch als erster das Amt des Kassenwarts.[21] Bei der Organisation von Feierlichkeiten hat er ebenfalls sehr viel Energie in die junge Gemeinschaft gsteckt.[22] In den Anfangsjahren der Verbindung muss es wohl auch zu intensiven Auseinandersetzungen gekommen sein, die in Teilen wohl auch das Scheitern zur Folge hätten haben können, doch durch seine konziliante Art hat er es geschafft, die junge Gemeinschaft zusammenzuhalten.[23]

Über das Studium hinaus war er "einer der Eifrigsten aus dem Kreise der AHAH"[27] und soll laut seinem Nekrolog in der Fridericianer-Zeitung "wohl jedem (...) einmal persönlich bekannt geworden"[28].

Beruf

1890 war Maeser für ein Jahr als promovierter Rechts-Referendar in Dresden in der Amalienstraße 7. III - zu diesem Zeitpunkt scheinbar die Wohnung seiner verwitweten Mutter - gemeldet.[29] Sein Aufenthalt von 1892 bis 1894 ist aktuell nicht bekannt. Ab 1895 arbeitete er in Dresden als Rechtsanwalt beim königlichen Land- und Amtsgericht, erneut wohnhaft in der Amalienstraße 7. III.[30] 1896 zog er - vermutlich nach der Heirat mit seiner Frau Martha am 17.08.1895 - in die Sachsen-Allee 8. III.[31] Sein Büro hatte er seit 1895 in der Hauptstraße 11. II, seit 1897 sogar mit eigenem Telefonanschluss.[32] 1903 veränderte er sowohl seinen privaten als auch seinen beruflichen Mittelpunkt, er zog mit seiner Familie in die Weintraubenstraße 4. II und er eröffnete eine Kanzlei im Obergraben 1. II.[33] Nach dem Tod seiner Mutter 1907 ist die Sommerwohnung in Blasewitz in der Friedrich-August-Straße 14 auf ihn übergegangen.[34] Entsprechend seiner beruflichen und familiären Situation beteiligte er sich zunehmend am kirchlichen, öffentlichen und sozialen Leben Dresdens.[35]

Er ist am Palmsonntag 1911 nach kurzer Krankheit unerwartet verstorben.[36] Scheinbar wurde er unter Beteiligung seiner Bundesbrüder in der "Gruft seiner Eltern" beerdigt.[37]

Ehrungen

Literatur und Quellen

Quellen

  • Taufurkunde; hier nach www.ancestry.de, abgerufen am 12.04.2022.
  • Heiratsurkunde; hier nach www.ancestry.de, abgerufen am 12.04.2022.
  • Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden,
    • Dresden 1863, S. 145; hier nach [1], abgerufen am 13.04.2022.
    • Dresden 1866, S. 167; hier nach [2], abgerufen am 13.04.2022.
    • Dresden 1874, S. 218; hier nach [3], abgerufen am 13.04.2022.
    • Dresden 1882, S. 240; hier nach [4], abgerufen am 13.04.2022.
    • Dresden 1890, S. ???; hier nach [5], abgerufen am 13.04.2022.
    • Dresden 1895, S. 461; hier nach [6], abgerufen am 13.04.2022.
    • Dresden 1896, S. 479; hier nach [7], abgerufen am 13.04.2022.
    • Dresden 1897, S. 317; hier nach [8], abgerufen am 13.04.2022.
    • Dresden 1903, S. 437; hier nach [9], abgerufen am 13.04.2022.
    • Dresden 1907, S. 550; hier nach [10], abgerufen am 13.04.2022.
  • Taufurkunde Moritz Wolfgang Maeser; hier nach www.ancestry.de, abgerufen am 12.04.2022.
  • UAL
    • Matrikelabschrift, Rep. M 32_64759
    • Matrikelabschrift, Rep. M 33_71021
  • UAHUB, Amtliches Verzeichnis des Personals und der Studierenden der königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Auf das Sommerhalbjahr vom 16. April bis 15. August 1883, S. 78; hier nach https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/1397, abgerufen am 12.04.2022.
  • Arthur Maeser t, in: Fridericianer-Zeitung, hrsg. v. AHV der Schwarze Verbindung Fridericiana Leipzig, Nr. 26, Juli, Leipzig 1911, V. Jg., S. 4.

Literatur

Endnoten

  1. Vgl. UAL, Rep. M 32_64759.
  2. Vgl. Taufurkunde.
  3. Vgl. Taufurkunde.
  4. Vgl. Taufurkunde.
  5. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  6. Vgl. Heiratsurkunde.
  7. Vgl. Heiratsurkunde.
  8. Vgl. Taufurkunde Moritz Wolfgang Maeser.
  9. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  10. Vgl. Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1863, S. 145.
  11. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  12. Vgl. Urbach, Kleine Chronik der Kreuzschule, S. 42.
  13. Vgl. Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1866, S. 167.
  14. Vgl. Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1882, S. 240.
  15. Vgl. Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1874, S. 218.
  16. Vgl. UAL, Rep. M 32_64759.
  17. Vgl. UAL, Rep. M 32_64759.
  18. Vgl. Amtliches Verzeichnis des Personals und der Studierenden der königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Auf das Sommerhalbjahr vom 16. April bis 15. August 1883, S. 78.
  19. Vgl. UAL, Matrikelabschrift, Rep. M 33_71021.
  20. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  21. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  22. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  23. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  24. Vgl. UAL, Rep. M 32_64759.
  25. Vgl. UAL, Rep. Rep. M 33_71021.
  26. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  27. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  28. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  29. Vgl. Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1890, S. ???.
  30. Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1895, S. 461.
  31. Vgl. Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1896, S. 479.
  32. Vgl. Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1890, S. 317.
  33. Vgl. Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1903, S. 437.
  34. Vgl. Adress- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1907, S. 550.
  35. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  36. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.
  37. Vgl. Fridericianer-Zeitung, Nr. 26, S. 4.