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Im SoSe 1877 musste Budissa kurzzeitig wegen Schulden suspendieren und focht zu dieser Zeit auch unter Makarenwaffen. | Im SoSe 1877 musste Budissa kurzzeitig wegen Schulden suspendieren und focht zu dieser Zeit auch unter Makarenwaffen. | ||
1878/79 wurde die [[Landsmannschaft Saxonia Jena]] gegründet, mit der | 1878/79 wurde die [[Landsmannschaft Saxonia Jena]] gegründet, mit der erst die [[Landsmannschaft Ghibellinia Tübingen]] und dann Budissa Kartell schloss. Saxonia wurde jedoch sehr schnell zum [[Corps]]. Budissa war in dieser Zeit personell sehr dünn besetzt, größtenteils mussten Altinaktive die [[Charge]]n bekleiden. | ||
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Version vom 10. August 2024, 21:41 Uhr
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Landsmannschaft Budissa Leipzig | |
Wappen: | Datei:Landsmannschaft Budissa Leipzig-Wappen.jpg |
Zirkel: | Datei:Landsmannschaft Budissa Leipzig-Zirkel.jpg |
Farben: | Datei:Blau-gold-weiß.jpg |
Burschenband: | |
Fuxenband: | |
Status: | Tradition führt Landsmannschaft Alemannia-Silesia Clausthal und Corps Budissa Leipzig zu Passau |
Gründung: | 13. Juli 1863 |
Wahlspruch: | |
Bundeslied: | |
Dachverband: | CLC, DL (bis 1897) |
Kartell: | * Landsmannschaft Pomerania Halle (JJJJ-1876); Landsmannschaft Ghibellinia Tübingen (JJJJ-JJJJ[1]); Landsmannschaft Makaria Würzburg (1877-JJJJ); Landsmannschaft Saxonia Jena (1878/79-1879[2]) |
Freundschaftsverhältnis: | |
Prinzipien: | |
Adresse: | Leipzig |
Webseite: |
Die Landsmannschaft Budissa Leipzig...
Geschichte
Übersiedlung nach Leipzig (1863)
Mit der Schließung der Chirurgisch-medizinische Akademie (Dresden) verlor die "Corps-Landsmannschaft Hercynia Dresden" ihre Alma Mater und folgte der Akademie nach Leipzig. Am 17.11.1863 beschlossen die Mitglieder die Fortführung ihrer Tradition in Leipzig als informelle "Gesellschaft" Hercynia.
Umfirmierung (ab 1864)
Am 22.10.1864 beschlossen die Mitglieder die Umbenennung in informeller Verein Budissa mit den Farben blau-gold-weiß ohne das Tragen von Bändern und Mützen. Anfang des WS 1865/66 wurde der Verein mit einer Satzung versehen und offiziell von der Universität genehmigt.
Budissa schloss sich dem bestehnden Verband der Verbindung Afrania Leipzig und Verbindung Grimensia Leipzig an. Alle drei trugen als äußeres Zeichen farbige Mützen (grün=Afrania; braun=Grimensia; blau=Budissa - zeitweilig als Stürmer). Mensuren wurden untereinander nicht gefochten, überhaupt wurde selten gefochten seitens Budissa. Mensuren wurden ggf. bei Corps Lusatia Leipzig, Corps Saxonia Leipzig und Landsmannschaft Thuringia Leipzig belegt. Zwischen den drei Bünden herrschte ein reger Verkehr. Budissa unterschied im Gegensatz zu den anderen beiden strikter zwischen Füchsen und Burschen.
Die drei Verbindungen haben sich zu einem CC zusammengeschlossen und kneipten einmal im Semester in Form eines Bierspielabends im Cajeri. Vom SoSe 1869 bis zum daruffoilgenden WS bestand zum SC ein offizielles Verhältnis, wohl weil die Corps stärker gegenüber den Burscheschaften und der Finkenschaft auftreten wollten.
Einige Bautzner waren am Krieg 1870/71 beteiligt, in Leipzig war es währenddessen eher ruhig. Erst nach dem Krieg wurde es wieder lebhafter. Der CC (Afrania-Budissa-Grimensia) ist in der Nachkriegszeit zerbrochen wegen "Streit mit Afrania".
Die Landsmannschaft (ab 1873)
Durch den regelmäßigen Besuch eines "Hoffmann, Landsmannschaft Pomerania Halle" entwickelte sich Budissa Richtung Landsmannschaft. Budissa verhandelte mit Landsmannschaft Plavia Leipzig und zum Ende des SoSe 1873 trug Budissa Band und Mütze. Der Leipziger LC veranstaltete sonntags einen Frühschoppen, wonach die Bautzner größere Ausflüge - hin zu Fuß, zurück mit der Straßenbahn - unternommen. Nicht selten endete der Tag mit Kartenspiel auf der Kneipe.
Zu jener Zeit wurde Budissa fast wöchentlich von Mitgliedern der Landsmannschaft Pomerania Halle besucht. Innerhalb Leipzigs hatte Budissa ein gutes Paukverhältnis mit den Burschenschaften Germania und Dresdensia - mit der sehr mannstarken Arminia war man viel im Streit. Das im WS 1874/75 begründete Paukverhältnis mit dem SC (Leipzig) war nicht sehr erfolgreich, da die Corps Misnia, Thuringia und Lusatia aus sehr wenigen Personen bestanden, und dauerte auch nur bis zum Ende des SoSe 1875. Grund war ein Ehrenstreit zwischen Budissa und dem Corps Saxonia Leipzig.
Im WS 1875/67 wurden PP-Suiten mit Landsmannschaft Teutonia Halle und Burschenschaft Arminia Leipzig gefochten.
Beim ersten großen Streit im Coburger Landsmannschafter Convent, hervorgerufen durch Landsmannschaft Troglodytia Kiel und Landsmannschaft Ghibellinia Tübingen, schlug sich Budissa auf keine der Seiten und verblieb im CLC. Lediglich als Folge für Budissa war eine PP-Suite mit Troglodytia sowie eine Säbelmensur dessen Kongressvertreter (Friedrich Herwig) mit einem Troglodyten.
Mit der Übernahme des Rektorats durch Prof. Johannes Adolph Overbeck begann laut den zeitgenössischen Semesterbeschreibungen eines Bautzners eine massive Unterdrückung des Mensurwesens in Leipzig, was auch Budissa vor große Herausforderungen stellte.
Im SoSe 1877 musste Budissa kurzzeitig wegen Schulden suspendieren und focht zu dieser Zeit auch unter Makarenwaffen.
1878/79 wurde die Landsmannschaft Saxonia Jena gegründet, mit der erst die Landsmannschaft Ghibellinia Tübingen und dann Budissa Kartell schloss. Saxonia wurde jedoch sehr schnell zum Corps. Budissa war in dieser Zeit personell sehr dünn besetzt, größtenteils mussten Altinaktive die Chargen bekleiden.
Im SoSe 1894 beschloss der CLC, dass Juden nicht aufgenommen werden dürfen und die Aktivitates dies rückwirkend zu beachten haben. Als Folge sind bei Budissa ein paar Mitglieder ausgetreten.
Budissa ist am 20. Dezember 1897 aus der DL ausgetreten.[3]
Nach dem Übertritt der Budissa in den SC (Leipzig) traten einige AHAH aus und gründeten einen Verband Alter Herren der Landsmannschaft Budissa.
Kneipen / Häuser
- WS 1863/64: Schwankwirtschaft Thiele (Thielebein?), kleine Fleischergasse // zeitgenössischer Abriss
- WS 1863/64 - WS 1868/69: Restauration verw. Hesse (später Karl Rhode), Klostergasse 4 // zeitgenössischer Abriss
- SoSe 1869: In der "alten Burg" (Halbkeller), Pfaffendorfer Straße
- Um 1875: Thüringer Hof; Frühschoppen in der Kleine Feuerkugel, Neumarkt 3; Mittagessen in Zum Sophienbad (Leipzig), Dorothenstraße (Leipzig); Fechtlokal: Erholung (Leipzig), Hochstraße (Leipzig)
- Danach, auch um 1875: Goldene Laute (Leipzig)
- Um 1876: Thieck (Leipzig), Ranstädter Steinweg (Leipzig) - Exkneipe: Café Germania (Leipzig); Frühschoppen: Kleine Feuerkugel (Leipzig); Mittagessen: Schützenhause (Leipzig), Wintergartenstraße (Leipzig)
- Ende SoSe 1876: Wechsel der Kneipe zu Thiele / Leinwandhalle (Leipzig), Brühl (Leipzig) 3/4
- Ende WS 1876/77: Wechsel der Kneipe zu N.N., Rossplatz (Leipzig)
Bierdörfer
- Goldene Säge (Reudnitz), um 1870er
- Drei Mohren (Reudnitz), um 1870er
- N.N. in Connewitz, um 1870er
- N.N. in Kutritzsch, um 1870er
- N.N. in Leutzsch, um 1870er
Besondere Mitglieder
Siehe auch
- Liste der akademischen Korporationen in Leipzig
- Alphabetische Auflistung aller Leipziger Korporationen
Quellen und Literatur
Quellen
Primärliteratur
Sekundärliteratur
Weblinks
- [N Wikipediaeintrag ...]
Endnoten
- ↑ Scheinbar wurde das Kartell auch nach Austritt von Ghibellinia aus dem CLC als auch nach kompletter Auflösung des CLC nicht abgebrochen, siehe Bautzner Blätter, Nr. 52, S. 43.
- ↑ Die Beendigung 1879 ist meine Vermutung, da Saxonia sehr schnell zum Corps wurde.
- ↑ Laut Liste ehemaliger Korporationen im Wikipedia des CC.