Benutzer:Norman Rönz/FridericianaAkadVerein: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hochschulgeschichte
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* 1882-07-16 Gründungsidee auf der [[Rudelsburg]]<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 7.</ref>
* 1882-07-16 Gründungsidee auf der [[Rudelsburg]] durch Conpennäler der 1882 abgegangenen [[Kreuzschule Dresden|Crucianer]]<ref>Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 7.</ref>
* Über die Sommerferien: Entwicklung des Wappens und Zirkels durch [[Artur Maeser]] mit dem Wahlspruch ''Vivant Litterae''; Beschlussfassung im garten von Maesers Vaterhaus [https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fer_Hirsch auf dem Weißen Hirsch in Dresden].<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 8.</ref>
* Erstes Prinzip: Kein Kneipverein, sondern mit wissenschaftlichem Charakter.<ref>Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 7.</ref>
* 1882-11-03 Erstes Treffen im Restaurant Gallert mit Vortrag von [[Otto Immisch]]<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 8.</ref>
* Über die Sommerferien: Entwicklung des Wappens und Zirkels (Semper idem) durch [[Artur Maeser]], der auch die treibende Kraft der Vereinsgründung war, mit dem Wahlspruch ''Vivant Litterae''; Beschlussfassung im garten von Maesers Vaterhaus [https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fer_Hirsch auf dem Weißen Hirsch in Dresden].<ref>Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 8.</ref>
* 1882-11-17 Zweite Sitzung (u.a. Beschluss der Statuten)<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 8.</ref>
* 1882-11-03 Erstes Treffen im [[Restaurant Gallert]], Ecke Brüder- und Jablonowskistraße, mit Vortrag von [[Otto Immisch]] zum "Ursprung der Sprache".<ref>Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 8.</ref>
* 1882-11-27 Festlegung Vereinspfiff<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 9.</ref>
* 1882-11-17 Zweite Sitzung; Beschluss der Statuten, u.a. dreigliedrige Sitzungen: Wissenschaftlicher Teil, geschäftlicher und gemütlicher; Vortrag von [[Paul Lissel]] zu "Sozialismus und Kommunismus"; Mittlerweile schon 11 Mitglieder; Vorstandswahlen: Vorsitzer Immisch xxx, Schriftwart Maeser xx, Kneipwart (= Kneippräside) Hanitzsch x (Reihenfolge hatte sich so in Lips bei einigen Korporationen eingebürgert).<ref>Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 8.</ref>
* 1882-12-18 Anmeldung beim Universitätsgericht<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 8.</ref>
* 1882-11-27 Festlegung [[Pfiff|Vereinspfiff]]<ref>Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 9.</ref>
* 1882-12-20 1. Weihnachtsfeier<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 9.</ref>
* "strenge Zucht" > Wer Beitrag von 1,50 Mark nicht bis Monatsmitte gezahlt hatte, musste doppelt zahlen; Unentschuldigtes Fehlen am Convent oder Exkneipen kostete 3 Mark; Referenz: Bier lag bei 13 Pfennig.<ref>Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 9.</ref>
* Überlegung: Kartell mit "Verein alter Gymnasiasten Berlin"<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 9.</ref>
* 1882-12-18 Anmeldung beim [[Universitätsgericht Leipzig]] > Chrakter einer rite bestehenden akademischen Vereinigung<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 8.</ref>
* Unikeller in Ritterstraße<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 9.</ref>
* 1882-12-20 1. Weihnachtsfeier in einem 4x4-Meter Kneipzimmer<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 9.</ref>
* JJJJ-MM-TT Anregung der in Berlin studierenden Mitglieder: Kartell mit [[Verein Alter Gymnasiasten Berlin]] zur besseren Kontaktermöglichung > Convent sah dies noch nicht als notwendig<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 9.</ref>
* Satisfaktionsstandpunkt: Unbedingte Satisfaktion ist Sache jedes einzelnen; LLA hat damit nichts zu tun solange keine Ehrenrürigkeit vorhanden war.<ref>Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 9.</ref>
* JJJJ-MM-TT (Abschlussconvent WS 1882/1883): Bisheriger Kneipraum war unzureichend > Wechsel in 1. Etage Universitätskeller in Ritterstraße<ref>100 Jahre Fridericiana, S. 9.<br/>https://research.uni-leipzig.de/agintern/leipzig_gestern_heute/ritterstrasse.htm</ref>
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AK vorhanden|Rudelsburg um 1882
AK vorhanden|Kreuzschule Dresden um 1882
x|Altes Wappen
Palm anfragen|Weißer Hirsch, Dresden
x|Restaurant Gallert
x|Vereinspfiff Noten
x|Pfennig oder Mark um 1880, ggf. alte Speisekarte
Bild auf Wiki|Universitätsgericht
x|Wappen Verein Alter Gymnasiasten
x|Universitätskeller in Ritterstraße
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==== 1883 ====
==== 1883 ====

Version vom 2. Januar 2021, 00:56 Uhr

Fridericiana als akademischer Verein - die ersten 19 Jahre in Leipzig (= Arbeitstitel für die Festschrift zum 140. Stiftungsfest der Turnerschaft Fridericiana Mannheim)

Von der Reichsgründung bis zur Gründung des Litt. Abend zu Leipzig (1871-1882)

Dresden - Heimat der Gründergeneration

Universität und Korporationen in Leipzig

Der Litterarische Abend zu Leipzig (LA) (1882-1885)

Das "korporierte Leipzig" um 1882

Neugründung eines Zirkels statt Beitritt

Die Rudelsburg

Aktivitäten und Ziele des LA

1882

  • 1882-07-16 Gründungsidee auf der Rudelsburg durch Conpennäler der 1882 abgegangenen Crucianer[1]
  • Erstes Prinzip: Kein Kneipverein, sondern mit wissenschaftlichem Charakter.[2]
  • Über die Sommerferien: Entwicklung des Wappens und Zirkels (Semper idem) durch Artur Maeser, der auch die treibende Kraft der Vereinsgründung war, mit dem Wahlspruch Vivant Litterae; Beschlussfassung im garten von Maesers Vaterhaus auf dem Weißen Hirsch in Dresden.[3]
  • 1882-11-03 Erstes Treffen im Restaurant Gallert, Ecke Brüder- und Jablonowskistraße, mit Vortrag von Otto Immisch zum "Ursprung der Sprache".[4]
  • 1882-11-17 Zweite Sitzung; Beschluss der Statuten, u.a. dreigliedrige Sitzungen: Wissenschaftlicher Teil, geschäftlicher und gemütlicher; Vortrag von Paul Lissel zu "Sozialismus und Kommunismus"; Mittlerweile schon 11 Mitglieder; Vorstandswahlen: Vorsitzer Immisch xxx, Schriftwart Maeser xx, Kneipwart (= Kneippräside) Hanitzsch x (Reihenfolge hatte sich so in Lips bei einigen Korporationen eingebürgert).[5]
  • 1882-11-27 Festlegung Vereinspfiff[6]
  • "strenge Zucht" > Wer Beitrag von 1,50 Mark nicht bis Monatsmitte gezahlt hatte, musste doppelt zahlen; Unentschuldigtes Fehlen am Convent oder Exkneipen kostete 3 Mark; Referenz: Bier lag bei 13 Pfennig.[7]
  • 1882-12-18 Anmeldung beim Universitätsgericht Leipzig > Chrakter einer rite bestehenden akademischen Vereinigung[8]
  • 1882-12-20 1. Weihnachtsfeier in einem 4x4-Meter Kneipzimmer[9]
  • JJJJ-MM-TT Anregung der in Berlin studierenden Mitglieder: Kartell mit Verein Alter Gymnasiasten Berlin zur besseren Kontaktermöglichung > Convent sah dies noch nicht als notwendig[10]
  • Satisfaktionsstandpunkt: Unbedingte Satisfaktion ist Sache jedes einzelnen; LLA hat damit nichts zu tun solange keine Ehrenrürigkeit vorhanden war.[11]
  • JJJJ-MM-TT (Abschlussconvent WS 1882/1883): Bisheriger Kneipraum war unzureichend > Wechsel in 1. Etage Universitätskeller in Ritterstraße[12]

1883

  • SS Einführung Fuchsenzeit[13]
  • Auspauken der Füchse nach leipziger SC-Comment[14]
  • 1883-05-23 Einführung Bierzipf hellblau-silber-dunkelblau // Pauliner haben hellblau-silber-hellblau![15]
  • 1883-07-15 1. Stiftungsfest auf der Rudelsburg [16]
  • 1883-07-16 Frühschoppen; Kommers mit Vortrag von Otto Immisch über "das antike Symposion", um dem Grundsatz der Wissenschaftlichkeit Geltung zu verleihen; bereits 5 Mitglieder in Berlin bildeten eine Ortsgruppe; Diese Ortsgruppe Berlin wurde durch einen Vertreter repräsentiert und überbrachte ein von Theodor Gerlach verfasstes und komponiertes Lied [17]
  • 1883-10-29 Convents-Beschluss: Anschaffung von Schärpen und Baretten, da die "schlicht(e) bürgerliche Kleidung ohne studentische Kennzeichen"[18] den verein nach Maeser im akademischen Umfeld nicht zur Geltung bringt.

1884

  • Das Bestreben kam auf, mit anderen (nicht Leupziger) Vereinen zu kooperieren, um die "Isolation" zu beenden, die eigenen Ansichten nach außen besser vertreten zu können und Beziehungen zu knüpfen > Auswärtige mittlerweile in Berlin, Kiel, Göttingen, Tübingen und Straßburg[19]
  • Selbstbewusstsein bereits stark gestiegen > Auslese bei den Füchsen; Im WS 84/85 wurden 2 Füchse kurzerhand ausgeschlossen[20]
  • Innere Struktur festigte sich mit den hinzukommenden Nachgründergenerationen > Junge strebten nach geschlossener Korporation; Zwischen Füchsen und Burschen verstärkte sich die Differenzierung; Zur Burschung musste ein mindstens mit genügend beurteilter Vortrag gehalten werden sowie Bewertung des allgemeinen Auftertens und des wissenschaftlichen Strebens. [21]
  • FM wurde in die Statuten aufgenommen [22]
  • Einrichtung eines ständigen, aber noch inoffiziellen Fechtbodens; Ausarbeitung von Fechtstatuten [23]

1885

  • 1885-02-15 Umzug in Restaurant Cajeri in der Roßstr. 6 > erwies sich bals als "unzulänglich" > Wechsel in Restaurant Goldene Kugel in Parkstraße 2. [24]
  • Anschaffung eigener Bibliothek auf Anstoß Heinrich Bach, um Wissenschaftsprinzip nachzukommen und sofort "strittige Punkte" in Diskussionen prüfen zu können. [25]
  • Mitglieder mit Examen erhielten Ernennung zum Alter Herr > keine praktische Auswirkung, da es noch keine institutionalisierte AH-Schaft mit Beitragspflicht gab. [26]
  • LitAbend wurde von außenstehenden als "Lesekränzchen" wahrgenommen > allmählich der breite Wunsch einer Namensanpassung, um jegliche Missdeutung auszuschließen; Einzelne - allen voran Paul Mützel - strebten eine straffere Form an gegen den Willen der Älteren. [27]
  • 1885-11-24 Convents-Beschluss: Namenswechsel zu Studentisch-Wissenschaftlicher Verein Fridericiana Leipzig mit 19 Stimmen[28] in Anlehnung an den Universitätsgründer Friedrich der Streitbare; Zur weiteren Wahl standen Gothia, Lipsia, Wettinia und Albertina; Zirkel und Farben blieben unverändert. [29]
  • 1885 Weihnachtskneipe im Restaurant Zum Rosenthal, da eigene Kneipe zu klein; Ablauf: lange Bierzeitung, zahlreiche Lieder etc. [30]
  • Ausbau der Bibliothek mit Bach als Bibliothekar und einem fakultätsrepräsentativen Beirat. [31]
  • JJJJ-MM-TT Conventsbeschluss zur Aufnahme eines Kartellverhältnisses > Kontaktaufnahme zu einem Hallenser verein. [32]
  • JJJJ-MM-TT Der offiziöse Spieleabend wurde zur offiziellen Einrichtung > Somit gab es zwei offizielle Pflichtabende; Um finanziell mehr Spiel zu bekommen, u.a. Anmietung eines Klaviers, musste jeder Aktive pro Pflichtabend 25 Pfennige (= 2 Bier) entrichten. [33]
  • JJJJ-MM-TT Füchse erhielten zweimonatige Probezeit ohne Stimmrecht; Anschl. endgültige Aufnahme mit einer 2/3-Mehrheit der Burschen. [34]
  • Vorträge jener Jahre:

Der Studentisch-Wissenschaftlicher Verein Fridericiana Leipzig (SWVF) (1885-1901)

Das "korporierte Leipzig" um 1885

Weiterentwicklung zum akademischen Verein

Aktivitäten und Ziele des SWVF

Stammbuch LLA (#1-33)

Die Forschungen zu den einzelnen Bundesbrüdern finden sich im jeweiligen Artikel.

Quellen

Literatur

Dresden

Literatur Status UBHU UBFU StaBi ZLB UBLips UBWü SLUB
Andreas Krase (Hg.): Dresden im 19. Jahrhundert. Frühe Photographien 1850-1914, o.O. 2020.
Stadtkarten 19. Jahrhundert [1]
  1. Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 7.
  2. Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 7.
  3. Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 8.
  4. Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 8.
  5. Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 8.
  6. Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 9.
  7. Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 9.
  8. 100 Jahre Fridericiana, S. 8.
  9. 100 Jahre Fridericiana, S. 9.
  10. 100 Jahre Fridericiana, S. 9.
  11. Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 9.
  12. 100 Jahre Fridericiana, S. 9.
    https://research.uni-leipzig.de/agintern/leipzig_gestern_heute/ritterstrasse.htm
  13. 100 Jahre Fridericiana, S. 10.
  14. 100 Jahre Fridericiana, S. 10.
  15. 100 Jahre Fridericiana, S. 10.
  16. 100 Jahre Fridericiana, S. 10.
  17. 100 Jahre Fridericiana, S. 11.
  18. 100 Jahre Fridericiana, S. 11.
  19. Vgl. 100 Jahre Fridericiana, S. 11.
  20. 100 Jahre Fridericiana, S. 11.
  21. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 11.
  22. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 11.
  23. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 12.
  24. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 12.
  25. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 12.
  26. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 12.
  27. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 12.
  28. Laut Frid100 waren es 19 Fürstimmen, aber das hätte ja bedeutet, dass fast alle Mitglieder - auch die auswärtigen und AH -mitgestimmt hätten. War das so?
  29. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 12f.
  30. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 13.
  31. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 13.
  32. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 13.
  33. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 13.
  34. Vg. 100 Jahre Fridericiana, S. 13.